Dienstag, 15. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 12 bis 15


Heute gleich vier Fragen auf einmal:

Tag 12: Was für einer Deiner Charaktere sah auf dem Papier besser aus als er sich dann spielte?

Barraleus, chryseischer Kopfgeldjäger in Midgard. Mein damaliger SL der festen Rundewollte nicht, dass ich als Frau auch einen Mann spiele (O-Ton: Es gibt schon so wenige Frauen im Hobby, wenn alle dann auch noch Männer spielen, wo soll das hinführen?).  Häßlich wie die Nacht finster, auf der Strasse aufgewachsen, hatte er mittlerweile keine Lust mehr auf Ärger mit der Obrigkeit und wurde eben Kopfgeldjäger mit den Fähigkeiten eines Assassinen. Schliesslich konnte ich ihn einmal auf einer Convention spielen. Wie gesagt, er war häßlich, ich wollte ab und zu in einer Taverne die Schankmaiden gut bezahlen, damit sie ihm etwas Zeit gönnen oder eben aufgrund seines schlechten Aussehens ihm ein "Verzieh Dich" entgegnen. Das Abenteuer fing mit einer Überfahrt auf eine Insel an, mit einer Musikantin (NPC) an Board. Statt dass sie ihn ignoriert, setzt sie sich tatsächlich für eine Goldmünze auf seinen Schoss. Das war unangenehm. Denn Verachtung hat Barraleus gar nicht abbekommen. Ich wollte gar nicht im Mittelpunkt stehen, ich wolte, dass er verachtet wird und Geld bezahlen muss um häßliche Schankmaiden abzubekommen. Ausserdem hat ein Mitspieler (mein damaliger SL) nicht zugelassen dass Barraleus eine Leiche fleddert. Er wusste ja outgame dass mein Char auch davor nicht zurückschrecken würde. Das war es dann mit meinem Ausflug ins Crossgender spielen.

Tag 13: Hast Du jemals versucht ein eigenes Rollenspiel zu schreiben und wie weit bist Du gekommen?

 Ja. Erster Versuch war nur ein Setting namens Nightly Impala, entstanden während der Tanelorn-Setting-Challenge 2009. Die Nightly Impala ist ein völlig überfülltes Generationenraumschiff mit ein paar abgedrehten Details. Bin immer noch stolz drauf, auch wenn ich manches heute anders machen würde. Der Zweite Versuch nannte sich Lykantropie. Es handelt sich um ein Werwolfspiel und das Besondere war, dass zwei Spieler eine Figur spielten. Der eine spielte die menschliche und der andere die wölfische Seite. Nun, Felis ist der dritte Versuch. Ich arbeite zwar nicht so schnell wie bei meinem früheren Versuchen, aber ich werds fertigkriegen und dann werd ich auch vollends zufrieden sein.

Tag 14: Was war Dein erstes Rollenspielsystem?

Das erste System, dass ich mir gekauft habe, war tatsächlich Shadowrun 2.0. Allerdings wollte das niemand mit mir spielen. Als ich dann Rollenspieler gefunden habe, war (leider) DSA das System ihrer Wahl.

Tag 15:  Wie ist die Akzeptanz deiner Verwandtschaft / nicht rollenspielenden Bekannten bezüglich Rollenspiel?

Ich hab das nur Leuten erzählt, wo ich vermutete, dass sie damit würden umgehen können. Teils wollen sie erklärt bekommen, was es damit auf sich hat, teils wird es schlicht als ein Hobby wie jedes andere auch angesehen. Es wird akzeptiert, niemand macht Freudensprünge, niemand einen Aufstand, aber es wissen auch nicht all zu viele. Meine Schwester findet es ein blödes Hobby, weswegen mein Schwager auch kaum noch zum Earthdawn spielen kommt. So kanns gehen.

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