Im vorletzten Blogpost habe ich Traumlande und das Schattenland angerissen. Nun hatte ich über Nacht eine Epiphanie betreffs der Metaphysik. Dieser Blogeintrag könnte länger werden...
In meinem ursprünglichen Felis-System hatte man mit jedem Tod einen Punkt Seele bekommen und von der Seele hing wiederum die Länge des Stresstracks zum Zaubern ab. Die Ressource zum Zaubern hiess "Licht" und konnte regeneriert werden, in dem man bspw. mit seinen Menschen kuschelt oder wenn man familienloser Streuner war, indem man im Mond- oder Sonnenlicht badet.
Um ins Schattenland zu gelangen, hat man dementsprechend Licht ausgegeben. Nun war es aber so, dass das Schattenland an deiner Seele zehrt, da diese noch voller Lebenskraft(eben Licht) ist. Also bewirkte ein längerer Aufenthalt im Schattenland, dass man mehr Licht verliert und wenn der Lichttrack aufgebracht war, wurde dem Schattenlandbesucher physischer Schaden zu teil.
Die verschiedenen Dimensionen der Welt haben unterschiedliche Härtegrade. Der Härtegrad bestimmt, wie leicht die Umgebung durch Magie beeinflusst werden kann. Die härteste Ebene ist dementsprechend unsere physische Realität, Schattenlande, als nächste Ebene unserer Realität erleichtert das Zaubern ein wenig, aber nach jeder Szene wird ein seelischer Verteidigungswurf fällig, da das Schattenland permanent versucht das Licht aus dem Leben zu saugen. In den Traumlanden hängt es davon ab, ob man sich im eigenen Traumland befindet (mithilfe eines eigenen Aspekts und freien Invocations wahrscheinlich) oder in anderen Bereichen der Traumlande. Man kann relativ einfach die wenigen Aspekte des eigenen Traumlandes erstellen und ändern, ohne Besucher im eigenen Traumland muss die Katze nicht mal würfeln. Beim Besuch eines fremden Traumlandes hat aber natürlich der Ersteller die Oberhoheit und man muss beim Zaubern auch gegen dessen Willen ankommen.
Wie gelangt man von einer Realität in die andere?
Am einfachsten ist es das Schattenland zu erreichen. Dazu muss sich die Felis-Katze nur in einen Schatten begeben und dort ins Schattenland wollen. Würfeln sollte man dazu erst, wenn Gefahr besteht oder sie andere Katzen mitnehmen möchte. Im ursprünglichen System wollte ich hier einen Ritualwert einbauen, der dann zusammen mit dem Wurf bestimmt hätte, wieviele Mitreisende sie hätte mitnehmen können und wie lange es gedauert hätte, bis seelischer Schaden ausgeteilt würde. Ich denke es wird durchaus drin sein, mit einem solchen guten Wurf die Dauer bis man vom Schattenland seelisch attackiert wird, um eine oder zwei Szenen zu verlängern.
Die Traumlande zu erreichen ist auch erstmal einfach. Man muss nur schlafen und träumen. Schwieriger wird es, wenn man in fremden Träumen wandern möchte oder gar die tieferen Traumebenen erreichen möchte. Aber das kommt wohl im Post in dem ich Traumlande näher betrachte. Hier wird definitiv viel mit Aspekten gearbeitet werden.
Dazu gibt es die Totenreiche und die Reiche der Gottheiten und anderer übernatürlicher Wesenheiten. Diese Reiche sind zu erreichen vom Schattenland aus, wobei hier man durch die Totenreiche müsste um zu den Gottheiten zu gelangen. Hier gibt es Portale die auch Wächter haben und die man bestechen, austricksen oder besiegen müsste, wobei austricksen wohl am einfachsten ist. Über die Traumlande kommt man ebenfalls in die Reiche der Gottheiten. Üblicherweise besuchen diese einen aber schon selbst, wenn sie ein Anliegen haben. Es ist möglich, sie über die Traumlande zu finden aber da es hier weniger verläßliche Wegmarken geben wird, wird der Weg länger sein und Wächter gibt es auch hier.
Es wäre wohl noch zu erwähnen, das die Todeserfahrung den Feliskatzen erst erlaubt das Schattenland zu sehen und zu bereisen. Die Traumlande zu bewandern kann jedoch erlernt werden. Bei Menschen nennt man das "Luzides Träumen". Während das Schattenland Geister und Dämonen beherbergt und die Zwischenwelt zwischen der physischen Realität des Lebens und den Totenreichen darstellt, sind die Traumlande die erträumten Lande der Seelen der Lebewesen. Die Reiche der Götter liegen zwischen ihren jeweiligen Totenreichen und diesem Ozean an Traumlanden. Hier taucht die philosophische Frage auf, besteht der Traum weiter, nachdem wir aufgewacht sind?
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